Zurück zur Natur

  • Lebensmittel sollen von den Schülerinnen und Schülern kritisch betrachtet werden. – Woher kommen sie? Wie werden sie hergestellt? 
  • Den Schülerinnen und Schülern soll bewusst werden, wie einfach wir Lebensmittel selber herstellen können.

Die Schülerinnen und Schüler berichten:

Gemüse Power aus Würmlach
Uns ist die Qualität der Lebensmittel auf unseren Tellern sehr wichtig. Fleisch und Speck kommt aus der hauseigenen Landwirtschaft. Bei Salat und Gemüse setzen wir auf Produkte unseres regionalen Partners der "Gemüsefarm in Würmlach".

Die täglich frisch geernteten Produkte können ab Hof bei Norbert und Marion gekauft werden. Auch die regionale Gastronomie wählt gerne die Produkte aus der "Gemüsefarm". Verschiedenste Salate, Kohlrabi, Lauch, Paprika, Pfefferoni, Ruccola, Vogerlsalat, Karotten und Melanzani sind nur einige der vielen Gemüsesorten. 
Im Mai werden auch Jungpflanzen und  Kräuter wie Tomaten, Thymian, Zitronenthymian, Petersilie, Schnittlauch, Minze oder Lavendel uvm. für den heimischen Garten zum Verkauf angeboten.
Keine Spritzmittel - Kein Kunstdünger!
Zum Einsatz kommt eine Biomatfolie aus verrottbarer Maisstärke, die das Wachstum von Unkraut verhindert. Dadurch ist es möglich, die komplette Gemüsefarm ausschließlich mit biologischem Dünger zu bewirtschaften.

Bio Käsehof Zankl 
Im Bergbauerndorf Stollwitz, auf der Sonnenseite des schönen Gailtals, umgeben von saftigen Wiesen und Weiden, - dort sind sie zu Hause! Drei Generationen leben und arbeiten am Hof im Kreislauf mit der Natur. Die besondere Vielfalt von Kräutern und Gräsern auf ihren Wiesen, die schonende Ernte von Heu und Grummet, sowie der Verzicht auf Silagefütterung bilden die Voraussetzung für ihre einzigartigen Käsesorten. Zehn Kühe sind den ganzen Sommer auf der Weide und fühlen sich dabei KUH – WOHL. 

In der Käserei 
Barbara und Hubert verarbeiten in der kleinen Hof-Käserei nach alter traditioneller Rezeptur seit 25 Jahren Bio-Heumilch zu schmackhaftem Rohmilchkäse. 

Wir durften bei der Käseherstellung zusehen:
Für die Hartkäseherstellung muss man Milch aufkochen, Labpulver dazugeben, dann wird die Käseschicht mit einer Harfe geschnitten. Anschließend wird die Masse noch einmal auf 52 Grad erhitzt und  nach 25 Minuten wird diese mit einem großen Netz herausgefischt und gepresst. Danach wird der Käse in ein Salzbad gelegt und täglich umgedreht.
Spezielle Reiferäume und gute Pflege beeinflussen den einzigartigen Geschmack. 
Der Bergkäse beeindruckt durch seinen vollen Geschmack. Die kräuterreiche Heumilch und eine Reifezeit von mindestens drei Monaten sind dafür verantwortlich.
Der Hofkäse ist ein würziger Schnittkäse mit Rotkulturreifung. Anspruchsvoll in seiner Pflege reift er nur unter besonderen klimatischen Bedingungen im Reiferaum.
Der Camemberg – nein das ist kein Schreibfehler!, der Weißschimmelkäse wird bei uns am Berg erzeugt und je nach Reifestadium ist er cremig, weich und angenehm, mild bis kräftig würzig. Die verschiedenen Käsesorten werden großteils in der Region vermarktet. 

St. Danieler Geschäft   
Hier ein kurzer kulinarischer Streifzug! Es gibt Hofkäse, Bergkäse und "Camemberg" vom Zankl-Hof am Stollwitz, Gailtaler Almkäse und Almschotten von der Bischofalm, Gailtaler Speck, Rohwürste, Verhackertes aus Stranig, frisches Gemüse von der Würmlacher Gemüsefarm, köstliches Bauernbrot, Nudel vom Lenzhof über Grafendorf, Spirituosen aus der St. Danieler Edelbrennerei, geräucherte Forellen vom Zankl aus Weidenburg, Gailtaler Bienenhonig, handgeschöpfte Schokolade aus Sillian, regionale Naturkosmetik von der Kräuterexpertin Traudi Kanzian…
Neben diesen regionalen Spezialitäten gibt es noch vieles mehr. Viele Dinge des täglichen Bedarfs, viele Bio-Lebensmittel und kleine Geschenke für die Lieben zuhause. Gerhild Schmid berät Sie hier sehr kompetent und freundlich.

Sissy Sonnleitner
In den 70er Jahren änderte sich der Tourismus in Kötschach-Mauthen durch die Eröffnung der Tauernautobahn schlagartig. Sissy und Kurt Sonnleitner mussten sich nach Alternativen zum bisherigen Gasthof-Konzept umsehen.
Der Besuch eines Kochseminars bei Elfie Casty in der Schweiz führte zu der Idee eines individuellen Landhauses mit ausgezeichneter Küche. Im Laufe der Jahre entwickelte sie gemeinsam mit ihrem Mann aus der regionalen Küche und dem Einfluss des nahegelegenen Italien die Alpen-Adria-Küche.

Wir wurden durch eine einladende und helle Eingangshalle gelotst und betraten einen, im Landhausstil gestalteten Speisesaal, wo wir an den großen runden Tischen Platz nahmen. Die Tochter des Hauses, Stefanie, hielt einen sehr interessanten Vortrag über die vegane Küche. 
Daraufhin wurden wir in die Küche gebeten, wo wir unter der Anleitung von Sissy Sonnleitner schmackhafte Speisen zubereiteten und anschließend mit Genuss verzehrten. Gestärkt verließen wir mit neuen Erfahrungen die Genusswerkstatt, die ihrem Namen in allen Bereichen mehr als gerecht wird.
Vielen Dank an Frau Sonnleitner.

Vegane Küche

Die vegane Ernährung enthält keinerlei tierliche Bestandteile und ist, sofern richtig und abwechslungsreich durchgeführt, die gesündeste Ernährung und das Beste für Umwelt, Klima, Tiere und Menschen. Denn nur durch genügend gute Informationen kann man auch gute Entscheidungen zum eigenen Wohl und zum Wohl der Welt treffen. 
Vegan zu sein bedeutet, sein Leben auf eine Art und Weise zu führen, die möglichst wenig Leid von Tieren oder Menschen zur Folge hat.  Weder durch die Ernährung, noch durch Kleidung, Tierversuche oder für die eigene Unterhaltung Tiere sollen Menschen leiden. Deswegen werden Tierprodukte im Essen durch pflanzliche Alternativen ersetzt und auch Kleidung, die aus Tierhaut oder Haaren besteht, wird durch pflanzliche oder künstliche Alternativen ersetzt. Weiterhin werden Produkte, die in Tierversuchen getestet werden, gemieden und Unterhaltungsformen, bei denen Tiere zu Schaden kommen oder getötet werden, nicht unterstützt. 

Vortrag: Gesunde Ernährung
Es besuchten uns die Biobäuerin Frau Rettl und die Diätexpertin Frau Dr. Hörmann. Mit Frau Rettl bereiteten wir eine gesunde Jause zu – selbstgemachtes Knäckebrot, Kräuteraufstrich und Energiebällchen. 

Gemeinsam besprachen wir mit Frau Dr. Hörmann die  Ernährungspyramide. Wir erarbeiteten die verschiedenen Stufen der Pyramide. Zum Schluss ließen wir uns die Jause schmecken. Wir fanden es sehr informativ und interessant.

Dieses Projekt wurde 2015 vom Land Kärnten mit dem Gesundheitspreis ausgezeichnet.